Die Etappen der E5 Alpenüberquerung

In 8 Tagen von Oberstdorf bis nach Meran wandern

Der E5 Fernwanderweg beginnt in Konstanz am Bodensee und führt über einen abwechslungsreichen Weg bis nach Verona. Dabei ist der meist bewanderte und spektakulärste  Abschnitt  die E5 Alpenüberquerung von Oberstdorf nach Meran, dieser ist für jeden Wanderer ein besonderer Reiz. Vor allem die abwechslungsreiche Landschaft und  Vegetation machen die Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis, geprägt mit bleibenden Eindrücken. Nach dieser anstrengenden Tour kommen Sie mit unserem E5 Rückfahrtservice Meran – Oberstdorf schnell und unkompliziert wieder zum Ausgangspunkt der Wanderung zurück.

Jetzt E5 Rückfahrt buchen! 

Direkt Plätze für E5 Rückfahrt von Meran nach Oberstdorf zum Bestpreis ab 45€ pro Person buchen!

Wir würden uns über Ihre Buchung freuen!

Elmar, Lydia & Jonas Prenner

und das ganze Bus Prenner Team

Etappenübersicht von Oberstdorf nach Meran

Nach dem Start im Süden Deutschlands durchquert man Österreich und schlussendlich erreicht man in der letzten Etappe Südtirol in Italien. Nur der Gedanke in 3 Ländern innerhalb von 8 Tagen zu wandern lässt das Herz für viele Wanderfreunde bereits höher schlagen. Zudem noch einen unglaublichen Ausblick im hochalpinen Gelände der Alpenwelt zu erhalten und die Verbundenheit mit der Natur. Die Übernachtung in den Berghütten gibt dieser Alpenüberquerung noch einen besonderen Charakter.

In 6 Etappen ist die E5 Alpenüberquerung von Oberstdorf nach Meran machbar. In der hier beschriebenen Variante haben wir die 8 Etappen der Original Route für die Strecke über die Alpen eingeplant.

Gehzeit: 5 Std.             Höhenmeter: ⇑ 1050  ⇓ 20

 
 

Die erste Etappe beginnt im bekannten Sportparadies Oberstdorf im Süden Deutschlands, der bei Wanderern nicht nur wegen des E5 beliebt ist. Sehr viele verschiedene Täler rund um Oberstdorf laden zum Wandern ein wie z.B. das Kleinwalsertal, das Illachtal, das Stillachtal oder das Trettachtal, durch das der E5 verläuft.

Nach 10 km über eine ebene Teerstraße erreicht man schließlich Spielmannsau und das Trettachtal, das für seine steilen Talwände bekannt ist. Links und rechts befinden sich bereits Gipfel wie der Rittenkopf, der Kegelkopf,  der Wildgundkopf und viele mehr. Ab  Spielmannsau führt nun ein Wanderweg weiter, welcher immer schmaler wird und Sie entlang des Flussbettes der Iller  bis zum heutigen Tagesziel, der Kemptner Hütte, auf 1844 M führt.

Gehzeit: 9 Std.                 Höhenmeter: ⇑ 1320  ⇓ 920

 
 
In der heutigen Etappe steigen Sie auf das Mädelejoch und  lassen beim Abstieg Deutschland hinter sich und erreichen Österreich. Der E5 führt nun am Semmis-Wasserfall oder über eine Hängebrücke, welche die längste Österreichs ist, hinab nach Holzgau. Es gibt zudem noch einen neu angelegten Wanderweg, welcher Holzgau umgeht und in Bach wieder auf den klassischen E5 Wanderweg trifft. Diese Etappe ist mit ihrer Länge wohl die strengste, kann jedoch mit einer Taxifahrt von Holzgau oder von Bach aus sehr verkürzt werden.

Ansonsten führt der Weg über den Lech hinweg. Bis zum Eingang in das Passeiertal lassen Sie das Dorf Unterstockach und das Alperschontale hinter sich. Noch eine Stunde Wanderung und Sie erreichen Ihr Ziel für heute: die Memminger Hütte auf 2.242 m Meereshöhe.

Gehzeit: 5 Std.             Höhenmeter: ⇑ 1050  ⇓ 20

 

 
Bei der Memminger Hütte treffen Wanderer vom E5 sowie vom E4 ein. Deshalb kann es gut sein, dass ein reges Treiben rund um die Hütte zu beobachten ist. Sie können nach dem Aufbruch gleich vom E5 abweichen, um über den E4 in der Seescharte entlang des Großbergkopfes den tiefsten Abstieg des E5 zu bewältigen. Sie verlassen den E4 dann beim Württemberger Haus und wandern zur Unterlochalm, wo Sie dann auf dem Originalweg des E5 weiterwandern. Der Weg verläuft nun immer steiler abwärts neben dem Lochbach, vorbei an Blumenwiesen und hinein in die Ötztaler Alpen. Nach ca. 6 Stunden haben Sie dann den tiefsten Abstieg des E5 von der Memminger Hütte bis zur Skihütte Zams geschafft.

Gehzeit: 5 Std.             Höhenmeter: ⇑ 1050  ⇓ 20

 

Die 4. Etappe ist leider ohne Bus und Seilbahn nicht zu schaffen. Vom verschlafenen kleinen Ort Zams mit ca. 4.000 Einwohner muss man die Gondel nehmen, um auf den Krahberg zu gelangen. Von dort aus müssen Sie einen kurzen Abstieg und danach einen relativ steilen Anstieg auf auf den Venetgipfel bewältigen. Nach einer Stunde erreichen Sie noch zwei andere Gipfel nämlich das Wonnejöchl und das Kreuzjoch, wo Sie eine schöne Aussicht auf das Pitztal haben, welches vorerst Ihr Ziel ist. Der Abstieg nach Wenns im Pitztal dauert ca. 2 Stunden. In Wenns kann man entscheiden, ob man 30 Kilometer in das enger werdende Pitztal wandert oder den Bus nimmt und die Strecke bis Mittelberg fährt. Da diese Wanderung allerdings direkt neben einer Straße vorbeiführen würde, ist der Bus hier empfehlenswert. Wenn man in Mittelberg angekommen ist, verläuft der Wanderweg steil bergauf bis zur Braunschweiger Hütte und somit zur höchsten Hütte der Wanderung ( 2.758m ).

Gehzeit: 5 Std.                Höhenmeter: ⇑ 330   ⇓ 1620

 

 

Die Etappe von der Braunschweiger Hütte zu Zwieselstein führt Sie durch die Ötztaler Gletscherwelt und liegt großteils über einer Höhe von 2.800 Metern. Somit ist diese Etappe meist oberhalb der ganzjährigen Schneegrenze. Dies macht die Etappe sicherlich zu einem ganz besonderen und imposanten Abschnitt des E5!

Sie wandern entlang des Geigenkamms zuerst über Gestein und erreichen dann einen schmalen Wanderweg, welcher Sie bis zum höchsten Punkt des E5 bringt, dem Pitztaler Jöchl mit einer Höhe von 2.995 Metern! Danach geht es im Schnee wieder abwärts vorbei an einem Schlepplift und weiter auf asphaltierter Straße. Nach einigen Kilometern erreichen Sie einen Höhenweg, der bergauf an dem Falkner Gasthaus vorbei geht und zunehmend steiler wird. Belohnt wird man mit einem wunderschönen Ausblick auf die Gipfel der Stubaier Alpen rundherum, wie z. B. dem Zuckerhütl oder der Söldenkogel. Danach ist der Weg angenehm zu wandern und es geht bergab vorbei an Alpenwiesen und an Wäldern bis nach Zwieselstein.

Gehzeit: 7.5 Std.             Höhenmeter: ⇑ 1.100    ⇓ 1.600

Die Gegend Zwieselstein ist, wie das gesamte Ötztal, von hohen Bergen und einem traumhaften Panorama umgeben. Das Ötztal ist vor allem als Skiort bekannt, jedoch hat das Ötztal mit seinem mediterranen Klima in den Orten wie Zwieselstein mehr zu bieten und lädt zum Wandern ein. Die hohen Gipfel mit ganzjährig Schnee und das heiße Klima im Tal machen das Ötztal so einzigartig und besonders.

In der heutigen Etappe lassen Sie das Ötztal und somit auch Österreich hinter sich. Zunächst wandern Sie auf österreichischer Seite entlang des Timmelsbaches vorbei an einem Wasserfall und über die Timmelsjochbrücke bis auf das Timmelsjoch mit einer Höhe von 2.509 Metern und  erreichen somit den Grenzübergang. In Italien angekommen, wandern Sie steil und direkt ins Passeiertal hinunter. Der Pfad wird mit der Zeit immer breiter und führt Sie direkt bis nach Schönau und Rabenstein. Von dort aus können Sie entlang der Passer wandern und gelangen auf diesem Weg bis nach Moos.

Gehzeit: 5.5 Sdt.            Höhenmeter: ⇑ 1.050    ⇓ 680

Das Passeiertal ist für seine Alpenvegetation bekannt und wird zudem von vielen unterschiedlichen Vogelarten bewohnt. Das Tal zieht sich bis zur Stadt Meran.

Zuerst gehen Sie entlang der Staatsstraße in Richtung St. Leonhard  bis nach Stuls. Danach durchqueren Sie den Wald und gelangen  immer höher bis zur Ortschaft Gleiten. In Gleiten dürfen Sie einen traumhaften Ausblick auf die Ötztaler Alpen und auf die Ortschaft St. Leonhard genießen. Nachdem Sie wieder aufgebrochen sind, geht es steil bergab bis nach St. Leonhard. Danach wandern Sie bergauf zur Gilfklamm und  über einen Waldweg wieder aus dem Passeiertal hinaus. Um das Etappenziel zu erreichen, geht es noch einmal steil bergauf zur  Pfandler Alm (1.350m).

Gehzeit: 8 Sdt.          Höhenmeter: ⇑ 1650    ⇓ 1.050

Die letzte Etappe ist eine der anstrengendsten mit 8 Stunden Wanderung und mit dem höchsten Aufstieg des E5, deshalb kann es nützlich sein, die Strecke mit Bahn und öffentlichen Verkehrsmitteln abzukürzen oder sich einen Tag mehr Zeit zu nehmen und in der Hirzer Hütte zu übernachten.

Ein früher Aufbruch ist zu empfehlen, falls man vorhat die Etappe in einem Stück zu schaffen. Sie starten von der Pfandler Alm auf einer Höhe von 1.350 Metern und  wandern vorbei an Wald und Wiesen auf einem steilen und breiten Weg bis zur Hirzerspitze auf 2.780 Metern. Somit haben Sie den höchsten Aufstieg geschafft und werden wieder, wie schon so oft auf dieser Wanderung, mit einer herrlichen Aussicht belohnt. Man kann zahlreiche Berggruppen wie zum Beispiel die Ortlergruppe, die Geiselgruppe und viele andere bestaunen. Danach folgt ein Abstieg bis auf 2.100 Metern und somit bis zum Ufer des Kratzberger Sees. Danach führt Sie der Wanderpfad an der Kirchsteiger Alm vorbei bis zur Meraner Hütte bzw. bis nach Meran.

Unsere Tipps

Eine gute Vorbereitung und Planung ist vor der Wanderung unerlässlich. Da der E5 relativ beliebt ist, sollte man die Reservierung der Hütten schon etwas früher tätigen. Zudem muss man sich auch körperlich auf das Abenteuer Alpenüberquerung einstellen und vorbereiten. Um sich selbst zu testen ist eine Probe-Wanderung im Vorfeld  mit dem gepackten Rucksack zu empfehlen. Je nach konditioneller Voraussetzung sollte man auch noch Pausetage zwischen den einzelnen Etappen einplanen. Dies ist auch bei schlechtem Wetter immer vorteilhaft etwas Puffer zu haben und notfalls einen Tag länger auf der Hütte zu verweilen.

Starten Sie am besten unter der Woche, da die meisten Bergschulen am Wochenende loswandern und somit der Weg und die Hütten weniger ausgelastet sind wenn man unter der Woche startet.